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Erinnerungen an Neustadt in Holstein


DIE "BURG"


Infos zur Burg:

Lag ursprünglich auf einer Insel, die durch Verlandung heute eine Verbindung zum Festland hat. Besteht aus Ringwall (ca. 80 m Durchmesser) mit vorgelagertem Abschnittswall. Datierung: nach Keramikfunden späte Slawenzeit, d. h. 11.-12. Jh., genaues Erbauungsdatum unbekannt. Wall bestand aus Holz-Erde-Konstruktion, wahrscheinlich aus Holzkästen, die mit Erde gefüllt waren (wie in Oldenburg). Wahrscheinlich Sitz eines Adligen Herrschers (nach Schriftquellen gehörte die Burg zum slawischen Burgbezirk Süsel, die älter und damit vielleicht der Vorgänger ist). Lag im Bereich mehrerer slawischer Siedlungen, z. B. Jarkau, (Alten-)Krempe, Moritze (unbekannte Lage), Syrave (Sierhagen). Auf dem Poppenberg war nach archäologischen Funden eine weitere Siedlung, vielleicht Moritze. In der Grenzbeschreibung Neustadts um 1300 wird nur noch der Wald beschrieben, der „Burg genannt wird“, zu dieser Zeit gab es sie also schon nicht mehr. Interessant: Ist im Besitz der Kirche. Spende des letzten slawischen Fürsten an die Kirche? Oder der Landesherren, die die Burg erobert hatten?

Der Sage nach das Versteck von Klaus Störtebeker.

(Text: Dr. Frank Wilschewski )

 



 



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